Gert Gschwendtner

*1949 Deutschland

Niederwerfen
Tusche auf Seidelbastpapier

niederwerfen ist als wort nur eine klangkombination, eingefroren in schrift nur ein kalligrafisches phänomen | niederwerfen weckt assotiationen je nach erfahrung und wissen | in litaneienhafter wiederholung entleert sich zunächst die bedeutung zum mechanischen klangbild oder zur verketteten lineatur der schrift | es baut sich eine neue persönliche bedeutung auf im zusammenhang mit dem schatten der aufrechten und der liegenden figur | das eigene lesen der bilder formt die persönliche wirklichkeit der niederwerfung | damit geht das panorama der unterdrückung von menschen über die eigene situation hinaus.|

gert gschwendtner

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